Glaskörpertrübungen
Der Glaskörper besteht aus Wasser sowie aus ca. 2 % Hyaluronsäure und einem Netz von Kollagenfasern (<<1 %). Im Glaskörper befinden sich keine Nerven oder Blutgefäße.
In jungen Jahren ist der Glaskörper absolut durchsichtig. Mit zunehmenem Alter baut sich der Glaskörper jedoch um, verliert dabei seine Form und verflüssigt sich teilweise. Dabei kommt es vor, dass sich Kollagenfasern zu Knoten oder Strängen verdichten. Diese Verdichtungen werfen Schatten auf die Netzhaut, die als Punkte, Fäden oder auch als Spinnennetze erscheinen und als „Floater“ (deutsch: Schwebeteilchen) oder „Mouches volantes“ (deutsch: fliegende Mücken) bezeichnet werden. Sie werden besonders gut gesehen auf hellen Flächen (Himmel, weiße Wand, Buch oder elektronische Lesegeräte).
In vielen Fällen mit fortschreitender Degeneration kann sich der Glaskörper meist im Alter von 50 – 60 Jahren komplett von der Netzhaut abheben. Diese hintere Glaskörperabhebung ist oft mit einer plötzlichen Zunahme der Floaterbeschwerden und manchmal zusätzlich mit der Wahrnehmung eines kreisförmigen oder ovalen Trübungsrings (dem sogenannten Weiss-Ring) verbunden. Bei dieser Struktur handelt es sich um eine ringförmige Abhebung des Glaskörpers vom Sehnervenkopf. Weil dieser frei vor der zentralen Netzhaut flottiert, fühlen sich die meisten Patienten dadurch extrem gestört.
Gerade diese Trübungsform lässt sich sehr gut mit der Laser-Vitreolyse behandeln.